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Versöhnung – eine Utopie? 13.01.2026
Schon seit einigen Jahren spricht man über die Entwicklung eines »neuen Antisemitismus«, der seinen Ausdruck einerseits in einer neuen verbalen Radikalität gegenüber Israel und andererseits in einer neuen Gewaltbereitschaft gegenüber Juden und Jüdinnen findet. Antisemitismus und die Erinnerung an den Holocaust sind zu einem System des Denkens und Handelns verschmolzen, doch dieser neue Antisemitismus entstand nach der Shoah und zeigt sich in verschiedenen Nationen, religiösen Zugehörigkeiten und politischen Gruppierungen. In der Auftaktveranstaltung von VERSÖHNUNG – EINE UTOPIE? diskutieren der israelische Politologe José Brunner und der liberale Oberrabbiner Andreas Nachama das Verhältnis von Versöhnung und Unversöhnlichkeit. Dabei beleuchten sie die Entwicklung des neuen Antisemitismus und untersuchen, welche Rolle die Politik des Staates Israel bei dessen Aufkommen und Verschärfung in den letzten Jahren spielt.
IX. Tagung des deutschsprachigen Netzwerks für Versöhnungsforschung
Am 28. und 29. November 2025 fand in Bonn die IX. Tagung des deutschsprachigen Netzwerks für Versöhnungsforschung statt – zwei intensive Tage voller interdisziplinärer Impulse, internationaler Perspektiven und bereichernder Diskussionen. Die Veranstaltung wurde in Kooperation mit dem Jena Center for Reconciliation StudiesJena Center for Reconciliation Studies (JCRS) durchgeführt.
Call for Papers: Edited Volume: Activism in Exile - Reimagining Agency and Protection in an Era of Crisis
This edited volume has two motivations. First, a growing awareness that multiple contemporary crises — populism, conflicts, shrinking civic space, climate change, austerity — are combining to push more and more human rights defenders and activists into exile. Second, the volume emerges from a specific research project. The project is a collaboration between the Centre for Reconciliation Studies, University of Bonn (Germany), and the UNESCO Chair, Protection of Human Rights Defenders and Expansion of Political Space at the Centre for Applied Human Rights, University of York (UK), funded by the Gerda Henkel Foundation, and titled "Activists in Exile in an Era of Mass Displacement: Universities as Sites of Protection and Supporters of Agency for Activists from Russia and Myanmar". The research has a particular focus on Russian activists in exile in the Czech Republic and Myanmar activists in exile in Thailand.
Call for Papers: Colloquium on Peace, Conflict and Reconciliation Studies
The Bonner Center for Reconciliation Studies (BZV) of the University of Bonn and the Bonn International Centre on Conflict Studies (bicc) are pleased to announce the First Colloquium on Peace, Conflict and Reconciliation Studies, to be held in Bonn on 29 January 2026. This joint initiative aims to bring together early-career scholars working on issues of peacebuilding, reconciliation, and conflict transformation. We invite PhD candidates as well as PostDocs to present and discuss their ongoing research in a collegial and supportive environment. The colloquium will provide a space for intellectual exchange and constructive feedback. It also aims to establish a regional network of researchers, promoting sustained dialogue, collaborative research, knowledge exchange, and professional development in the field.
Die erfolgreiche Veranstaltungsreihe wird fortgesetzt
Kriege auf der ganzen Welt machen Versöhnung zum relevantesten Thema unserer Zeit. Aber keiner weiß, was Versöhnung eigentlich ist. Meint Versöhnung ein rein theologisches Konzept? Oder die Anerkennung unterschiedlicher Perspektiven? Wie geht Versöhnung eigentlich theoretisch und was sind Erfahrungen aus der Praxis? Oder alles nur Theater? Das Theater Bonn und das Bonner Zentrum für Versöhnungsforschung der Universität Bonn holen die Versöhnung auf die Bühne und bringen in der Gesprächsreihe VERSÖHNUNG – EINE UTOPIE? Kunst und Wissenschaft zusammen. Dozenten, Dozentinnen und Assoziierte des Zentrums für Versöhnungsforschungen geben in regelmäßigen Abständen einen Einblick in ihre Forschungsfelder.Schauspielerinnen und Schauspieler des Ensembles begleiten die Vorträge mit literarischen und szenischen Beiträgen.
Der Voltaire-Preis geht an die Soziologin Rosario Figari Layús
Die aus Argentinien stammende Soziologin Prof. Dr. Rosario Figari Layús, Sprecherin des Zentrum für Versöhnungsforschung der Universität Bonn, erhält in diesem Jahr den „Voltaire-Preis für Toleranz, Völkerverständigung und Respekt vor Differenz“.  Mit dieser Auszeichnung ehrt die Universität Potsdam bereits zum neunten Mal eine Persönlichkeit aus der Wissenschaft, die sich in besonderer Weise für den gesellschaftlichen Dialog, die Freiheit von Forschung und Lehre sowie für das Recht auf freie Meinungsäußerung einsetzt. Der von der Friede Springer Stiftung finanzierte und mit 5.000 Euro dotierte Preis wurde jetzt im festlichen Rahmen des Neujahrsempfangs der Universität Potsdam auf dem Campus Griebnitzsee übergeben. Prof. Dr. Rosario Figari Layús widmet ihre Forschung und ihr gesellschaftliches Engagement der Verteidigung der Menschenrechte, der wissenschaftlichen Aufklärung und der Förderung von Gerechtigkeit und Frieden, besonders in Lateinamerika. Dort hat sie in Kontexten extremer Gewalt und Diskriminierung geforscht und gleichzeitig unermüdlich daran gearbeitet, den Stimmen der Opfer Gehör zu verschaffen und deren Rechte zu verteidigen. 
Eine Veranstaltung des BZV in Kooperation mit dem Theater Bonn
Am Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus, standen am 27. Januar 2025 die Texte bekannter, aber auch vergessener Autoren im Zentrum. Esther Gardei, wissenschaftliche Mitarbeiterin des BZV, und Studierende aus einem Seminar zur Exilforschung werden Originalquellen und selbst verfasste Texte vorlesen und kontrafaktische Fragestellungen nach den Verbindungen zur Gegenwart diskutieren.
Neuer Vorstand ist gewählt
Am 22. Januar 2025 wurde der Vorstand des Zentrums durch die Gründungsmitglieder neu gewählt. Frau Jr. Prof. Rosario Figari-Layus wurde zur Sprecherin des Zentrums gewählt. Frau Prof. Dr. Christine Krüger und Prof. Dr. Stephan Conermann sind als stellvertretende Vorstandsmitglieder wiedergewählt worden. Herr Prof. Dr. Hans-Georg Soeffner bleibt ebenfalls im Vorstand aktiv. 
Versöhnung - eine Utopie?
Kriege auf der ganzen Welt machen Versöhnung zum relevantesten Thema unserer Zeit. Aber keiner weiß, was Versöhnung eigentlich ist. Meint Versöhnung ein rein theologisches Konzept? Oder die Anerkennung unterschiedlicher Perspektiven? Wie geht Versöhnung eigentlich theoretisch und was sind Erfahrungen aus der Praxis? Oder alles nur Theater? Das Theater Bonn und das Bonner Zentrum für Versöhnungsforschung der Universität Bonn holen die Versöhnung auf die Bühne und bringen in der Gesprächsreihe VERSÖHNUNG – EINE UTOPIE? Kunst und Wissenschaft zusammen. Dozenten, Dozentinnen und Assoziierte des Zentrums für Versöhnungsforschungen geben in regelmäßigen Abständen einen Einblick in ihre Forschungsfelder.Schauspielerinnen und Schauspieler des Ensembles begleiten die Vorträge mit literarischen und szenischen Beiträgen. Bitte folgen Sie diesem Link, um Tickets zu erwerben! 
Melden Sie sich bei uns!
Das Bonner Zentrum für Versöhnungsforschung plant einen Newsletter! Hierfür sammeln wir gerade alle Kontaktdaten von Personen, die sich für unsere Arbeit interessieren!
Open Call
Open Call: Congress of Young Researchers On December 18 and 19, the Congress of Young Researchers:  Debates on Peacebuilding and Social Reconciliation: Lessons from Colombia for Global Contexts will be held at the universities of Cologne and Bonn, Germany. If you are a PhD student and your research interests are related to: security and human rights, gender, memory studies, territorial peace and natural resources, or transitional justice send your application until October 20. You may send it in Spanish or English. Requirements: Abstract: Max. 2500 words.Short Biography.Upload these documents and fill in the required information in the following form: https://forms.gle/41Zp98NWqwv923fm8 15 students will be selected and will receive a scholarship covering a maximum of 220 EUR travel costs and 80 EUR accommodation costs. The costs will be reimbursed once the meeting is over.
Veranstaltungsreihe der Forschungsstelle Provenienzforschung, Kunst- und Kulturgutschutzrecht
Dear friends and colleagues, ladies and gentlemen, Five years ago, fundamental research started in Bonn to develop a "Restatement of Restitution Rules for Nazi-Confiscated Art" (RRR). Since then, around 1,300 cases from six jurisdictions – Germany, Austria, the Netherlands, France, the United Kingdom and Switzerland – have been recorded and their normative content comparatively scrutinized: Which „tipping points“ for evaluation recur? How have these points been handled in each case and why? Which arguments are systematically convincing in relation to others ("grammar of reasons"), which are less so? What are the principles that guide the decision-making process? Which procedural building blocks from current practice are convincing according to general procedural theory ("best practices"), which less so? The fundamental experience to be taken from the project is one that has always been described in comparative legal studies: only a comparison with others enables a true understanding of one's own. Our comparative work has resulted in a project text of around 1,100 pages: Eight articles – Art. 1 RRR to Art. 8 RRR – outline the central recurring issues in formulated rules, which are intended to reflect the normative essence of the issues. Some rules are rather concise, others concern a highly complex set of issues and therefore contain many paragraphs. The text of each rule is followed by a commentary explaining how the proposed rule was generated from practice, which tendencies in practice support the rule and which other tendencies appear to run counter to it. Country reports then analyze the respective practice of the individual jurisdictions, always starting with an abstract overview of the respective issue. The case material referred to is then systematically organized in abstract summaries. We would like to present our work to you at conferences on September 4, 2024, at the University of Bonn, Germany, and on September 16, 2024, at New York University (NYU), New York City, USA. We cordially invite you to attend! You will receive more details about the respective events soon. The "Restatement of Restitution Rules for Nazi-Confiscated Art" (RRR) is a team effort. Most of the team members decided to write dissertations on their areas of expertise in the project. This enabled the team to build up a solid basis for the project work. In the run-up to the conferences on September 4, 2024, and September 16, 2024, we would like to introduce some of our team members to you in personal talks - the "RRR Talks". Current developments will certainly be discussed, such as e.g. the reform of the German Advisory Commission or the draft bill on a German "Law to facilitate the enforcement of the restitution of cultural property seized as a result of Nazi persecution", but the focus will be on the foundational research work submitted in the PhDs and their respective authors. The Opening Lecture took place on 13 June 2024. Please find a link to the recording here: https://www.youtube.com/watch?v=m_K_hAjs8xw. This event will be devoted to the practice in Austria and in Switzerland. A further event is planned for Wednesday, 10 July 2024, 7 p.m. Bonn time on the Netherlands and France, with Dr Tessa Scheller, M.Sc. and Dr Johannes von Lintig, LL.M. All texts have been published or are about to come out in the publication series of the Research Centre for Provenance Research, Art and Cultural Property Protection Law. Further dates for „RRR Talks“ are being planned. We cordially invite you to attend! You will receive the link to the event series by registering at sekretariat.weller@jura.uni-bonn.de. We will send out the link to all registrants shortly before the first event. Please note that the lectures will be recorded and uploaded on the internet shortly after the respective event. By dialling in you declare your consent to this proceeding. Please do not hesitate to forward our invitation to interested people in your area if you wish. Data protection: We store your e-mail address on the basis of your express consent, previous individual contacts and/or presumed scientific interest in the respective event. We will of course delete your e-mail address if you wish us to do so. We will also be happy to provide you with further information on your data (please contact sekretariat.weller@jura.uni-bonn.de).
Neue Publikation "Versöhnung. Theorie und Empirie" erschienen
Am 12. Juni ist der erste Band der neuen Uni-Bonn-Press Reihe 'Interdisziplinäre Versöhnungsforschung / Interdisciplinary Reconciliation Studies' des Bonner Zentrums für Versöhnungsforschung erschienen. Der Band wurde von Esther Gardei, Michael Schulz und Hans-Georg Soeffner herausgegeben. Der Band versammelt Beiträge u.a. von Moshe Zimmermann, Hans-Georg Soeffner, Michael Schulz, Esther Meininghaus, Winnfried Schmitz, Mathias Schmoeckel, Francesco Ferrari, Hüseyin Cicek, Takemitsu Morikawa und Esther Gardei. Mehr Informationen über die Reihe finden Sie hier: https://www.vandenhoeck-ruprecht-verlage.com/detail/index/sArticle/58321
Geschlechterzuschreibungen der (Un-)versöhnlichkeit
Die Tagung zum Thema wird vom 22.-24. Februar 2024 in Bonn stattfinden. Tagungssprachen sind Deutsch und Englisch. Interessierte sind eingeladen, Abstracts bis max. 500 Wörter sowie eine ausformulierte Kurzbiografie (max. 200 Wörter) bis zum 30. April 2023 via Mail an Prof. Dr. Christine Krüger (nng@uni-bonn.de) einzureichen. Die ausgewählten Beiträge werden im Vorfeld der Tagung den Beteiligten zur Verfügung gestellt. Reise- und Übernachtungskosten werden erstattet. Eine Publikation der Tagungsergebnisse ist angedacht.  
Esther Gardei vom BZV im Interview mit SR 2 KulturRadio.
Wie können wir zum Zusammenhalt in der Gesellschaft beitragen? Über die geplante Forschung des Bonner Zentrums für Versöhnungsforschung wurde in der ARD-Themenwoche vom 6.-12. November 2022 berichtet. Esther Gardei, wissenschaftliche Mitarbeiterin des Zentrums, sprach über die Arbeit der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und die geplante empirische Forschung im Interview. 
Schwerpunktbereichsvorlesung “Kunsthandel – Kulturgutschutz”
Im Rahmen der Schwerpunktbereichsvorlesung “Kunsthandel – Kulturgutschutz” (Schwerpunkte 1, 3, 5) wird im kommenden Wintersemester 2022/2023 wieder eine Kooperation mit der Tel Aviv University, Israel, stattfinden. Nach der großen, weit über die Vorlesung hinaus gegangene Resonanz letztes Jahr wird Thema dieser Kooperation erneut die Restitution nationalsozialistischer Raubkunst sein. Dieser internationale Teil der Vorlesung wird Studierende und Lehrende aus Israel und Deutschland zusammenführen und findet deswegen in englischer Sprache und per Video-Konferenz (zoom) statt.
Meinungsbeitrag von Anna Katharina-Hornidge, Mitglied des BZV, in der Frankfurter Rundschau
Anna-Katharina Hornidge, Direktorin des German Institute of Development and Sustainability (IDOS) und Mitglied des Bonner Zentrums für Versöhnungsforschung, erläutert in ihrem Meinungsbeitrag für die Frankfurter Rundschau, weshalb eine #NationaleSicherheitsstrategie nur über einen #GlobalenDialog erreicht werden kann!
Prof. Dr. Michael Rohrschneider (BZV) im Podcast der Universität Bonn
Der Westfälischen Frieden von 1648 und die Kriege des 21. Jahrhunderts haben mehr gemein, als man zunächst denkt, sagt Herr Prof. Dr. Michael Rohrschneider, Leiter des Zentrums für Historische Friedensforschung und Mitglied im BZV. Hören Sie hier nach: https://www.podcaster.de/webplayer/?id=show~2v87c7~hypothese~pod-f169ff949e65ca570dbc27d6fb&v=1657805346  
Prof. Dr. Anna-Katharina Hornidge (BZV) im Podcast der Universität Bonn
Russlands Krieg wird sich lange hinziehen und zur Destabilisierung von Europas Beziehungen in der Welt beitragen, meint Prof. Dr. Anna-Katharina Hornidge, Direktorin des German Institute of Development and Sustainability (IDOS) Hören Sie jetzt Frau Prof. Dr. Anna-Katharina-Hornidge im Hypothese-Podcast, Fokus https://www.podcaster.de/simpleplayer/?id=show~2v87c7~hypothese~pod-8f53dde1c8f890d042076948968&v=1655818662
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